DE10117945A1 - Biozidfreie Antifouling-Beschichtung - Google Patents
Biozidfreie Antifouling-BeschichtungInfo
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Abstract
Antifouling-Beschichtungen sollen den schädlichen Bewuchs an Unterwasserflächen verhindern. Eine umweltverträgliche Beschichtung basiert auf einem natürlichen Gelbildner in biomimetischer Analogie zur Delphinhaut. Hier können jedoch Fixationsprobleme auf der reinzuhaltenden, umströmten Unterwasserfläche entstehen. In dreiphasigen Festkörper-Luft-Wasser-Systemen werden selbstreinigende Oberflächen unter Ausnutzung des "Lotus-Effekts" ausgeführt, der auf einer mikrostrukturierten Oberfläche in Verbindung mit deren hydrophoben Eigenschaften basiert. Im zweiphasigen Festkörper-Wasser-System sind jedoch grundsätzlich andere Verhältnisse zu berücksichtigen. Die erfindungsgemäße Antifouling-Beschichtung (AF) für Unterwasserflächen (SMA) ist deshalb biomimetisch als duales Kompositsystem (CS) aufgebaut mit einer sich selbstreinigenden, hydrodynamisch sehr glatten, nanostrukturierten Oberfläche in Form einer porenbildenden Komponente (PFO) mit definierter Porengröße, die sich nach der Partikelgröße von klebrigen Schmutzpartikeln (FP) richtet, und einer porenfüllenden Komponente (PFI), die gelbildende oder hydrophobe, den Klebeigenschaften der adhäsiven Biopolymere (BP) angepasste Eigenschaften aufweist. Die Geometrie der beiden Komponenten (PFO, PFI) kann an die Umströmungsverhältnisse angepasst werden. Unterwasserflächen jeder Größe und Art können mit der erfindungsgemäßen Antifouling-Beschichtung wirksam und umweltverträglich dauerhaft gechützt werden.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine biozidfreie Antifouling-Beschichtung mit
umweltneutralen Selbstreinigungs- und hydrodynamischen Oberflächeneigen
schaften für umströmte Unterwasserflächen zur Vermeidung von Ablagerungen
organischer Foulingstoffe mit einer Reinigungskomponente und einer
zugehörigen Fixationskomponente, deren Parameterwerte in Abhängigkeit von
den auftretenden Foulingstoffen und Umströmungsverhältnissen vorgegeben
sind.
In aquatischen Lebensräumen kommt es darauf an, Oberflächen vor klebrigen
Biopolymeren zu schützen, die einen Biofoulingprozess einleiten. Unter
Biofouling versteht man die Ablagerung lebender Organismen auf Material
oberflächen in wässriger Umgebung, die deren physikalische Oberflächen
eigenschaften negativ beeinflussen. Im maritimen Bereich unterscheidet man
drei Arten von Bewuchs: Tiere, beispielsweise Muscheln und Seepocken;
Algen, beispielsweise Grün- und Braunalgen, und Mikroorganismen, die sich
durch ihren bevorzugten Lebensraum charakterisieren. Jeder Foulingprozess
im Wasser startet mit der Anheftung von organischen Molekülen an einer
Oberfläche. Die Verfestigung ermöglicht die weitere Ansiedlung von Bakterien,
Diatomeen, Muscheln und Krebsen etc.. In mariner Umgebung erfährt jede
Oberfläche Biofouling, welches somit eines der bedeutendsten Probleme in der
Marmetechnologie darstellt. Spezielle Oberflächenbeschichtungen, sogenannte
"Antifouling-Beschichtungen", sollen den Bewuchs an Schiffsrümpfen, See
wasserkonstruktionen, wie Ölplattformen, Hafenanlagen und Rohren, sowie an
anderen künstlichen Unterwasserstrukturen verhindern. Bekannte Antifouling-
Beschichtungen beruhen sowohl auf Formen der mechanischen Reinigung als
auch auf dem Entlassen von toxischen Bioziden aus Matrix-Beschichtungen,
im allgemeinen Kunststoff, oder auf Kombinationen von beidem. Bei der
mechanischen Reinigung werden Antifouling-Beschichtungen mit geringen
Oberflächenspannungen eingesetzt, die durch die Verwendung von beispiels
weise Teflon oder Silikon in der Beschichtung erreiccht werden. Die stark
"rutschigen" Oberflächen verhindern die Anheftung von Foulingstoffen.
Außerdem unterscheidet man zwischen unlöslichen und löslichen Beschich
tungen. Die unlöslichen Antifouling-Beschichtungen werden auch als "Kontakt
typ" bezeichnet und weisen eine hohe Abriebfestigkeit auf. Lösliche
Antifouling-Beschichtungen sind selbsterodierend und werden von strömen
dem Wasser langsam abgetragen, so dass sich ihre Schichtstärke verringert.
Je nach Kunststoffbasis werden die Biozide ausgespült ("depletion type"), an
der erodierten Oberfläche präsentiert ("hydration type") oder im Wasser
gespalten ("hydrolyse type").
Bekannte Antifouling-Beschichtungen verhindern durch ihre Biozide, die wie
Schädlingsbekämpfungsmittel wirken, die Besiedlungsphase des Fouling
prozesses. Bei den Bioziden unterscheidet man die metallorganischen Biozide,
wie beispielsweise die Breitbandgifte Arsen, Kupfer und Tributylzinn, und die
natürlichen Biozide, mit denen viele marine Organismen ihre Oberfläche gegen
Biofouling schützen. Da schon geringe Konzentrationen der Breitspektrum-
Gifte langfristige Umweltschäden verursachen, ist den natürlichen Bioziden der
Vorzug zu geben. Viele marine Organismen produzieren natürliche Biozide, die
als biogene Wirkstoffe antibakteriell, antialgalen, antifungisch und makro
foulingverhindernd wirken können. Jedoch wächst aufgrund der strengeren
Gesetzesregelung im Rahmen der sogenannten "Biozidrichtlinie" der Bedarf an
nicht-toxischen Bewuchsschutzmethoden.
Aus der DE-OS 198 36 076 ist eine biozidfreie Antifouling-Beschichtung
bekannt, von der die Erfindung als nächstliegendem Stand der Technik
ausgeht. Hierbei handelt es sich um eine biomimetische, das heißt auf der
Nachahmung natürlicher Vorbilder beruhende Oberflächenbeschichtung mit
zwei hauptsächlichen Komponenten, die umweltneutrale Selbstreinigungs
eigenschaften aufweisen und für eine hydrodynamische Oberfläche mit
geringem Reibungswiderstand sorgen. Der Antifouling-Effekt beruht dabei auf
der Bildung eines oberflächlichen Gels. Ein Gelbildner als Reinigungs
komponente wird anstelle von umweltschädlichen Bioziden ohne Verwendung
von artfremden Trägersubstanzen eingesetzt. Die Bereitstellung des
Gelbildners wird dabei von einer abbaubaren Gelmatrix ("self-polishing-Matrix")
als Fixationskomponente übernommen, die mit dem Gelbildner in einer
Suspension homogen vermischt ist. Beide Komponenten werden in einem
gemeinsamen Arbeitsgang auf die zu schützende Unterwasserfläche aufge
bracht, dabei ist die flächige Anhaftung der turbulenten Umströmung
ausgesetzt. Die Wirkung der Reinigungskomponente, die durch die Abbau
barkeit der Fixationskomponente ständig auf der Unterwasserfläche zur
Verfügung gestellt wird, entfaltet sich vor allem bei Kontakt mit den
Schleimstoffen des Wassers oder des Bewuchses. Die Foulingstoffe des
Wassers und der Foulingorganismen bilden dann ein Gel auf der Antifouling-
Beschichtung, das jedoch bei turbulenter Umströmung nicht standfest ist.
Durch das Abwaschen kommt es zu einem Stoffverlust von beiden
Komponenten, durch den die Beschichtung langsam aufgebraucht wird,
sodass eine periodische Erneuerung erforderlich ist. Der Stoffverlust ist dabei
umso größer, je stärker die auftretenden Wasserströmungen sind.
Alle vorstehenden Ausführungen betreffen den Foulingprozess in zweipha
sigen Systemen "Festkörper-Wasser". Aber auch in dreiphasigen Systemen
"Festkörper-Luft-Wasser", also bei der Luft ausgesetzten Oberflächen mit
entsprechenden Oberflächenspannungen, treten Verunreinigungsprobleme bis
hin zu einer möglichen Algenbildung auf. Hier jedoch liegen völlig andere
Bedingungen für eine Selbstreinigung vor. Die erfolgreiche Selbstreinigung
solcher Oberflächen aufgrund einer topologischen Oberflächenmodifizierung
hat in der letzten Zeit durch die Ausdeutung des "Lotus-Effekts" (nach Barthlott
und Neinhuis: "Purity of the sacred lotus, or escape from contamination in
biological surfaces", Planta (1997) 202: 1-8) eine Reihe technischer
Entwicklungen in Gang gesetzt. Dabei haben sich hydrophobe, mikroraue
Strukturen in µm-Bereich, wie sie bei an Luft lebenden Pflanzen und Insekten
zu finden sind, als ausreichend rau erwiesen, um Selbstreinigung an der
Dreiphasengrenze zu erzeugen.
Aus der WO 9604123 sind künstlich mikrostrukturierte Oberflächen mit
Erhebungen zwischen 5 µm und 100 µm und Abständen zwischen 5 µm und
200 µm bekannt, bei denen die Erhebungen aus hydrophoben Materialien
bestehen oder mit solchen beschichtet sind. Dabei können die Mikrostruktu
rierung und die Hydrophobierung in unterschiedlichen Arbeitsgängen erfolgen.
Durch die Mikrostrukturierung wird eine Oberfläche mit vereinzelten
Kontaktpunkten erzeugt, die vom Wasser nur schwer benetzbar ist.
Auftreffendes Wasser formiert sich daher zu Tropfen, die von einer geneigten
Oberfläche leicht abrollen und dabei vorhandene Schmutzpartikel binden
können. Die Hydrophobierung, die durch Ausbildung geringer Oberflächen
energien gekennzeichnet ist, unterstützt die Tropfenbildung noch. Hergestellt
werden können derartige mikrostrukturierte Oberflächen entweder mittels
hydrophober Materialien, die selbst beim Auftragen die Strukturierung
erzeugen oder nachträglich bearbeitet werden, oder durch Strukturieren einer
Oberfläche mit einer anschließenden Beschichtung mit einem hydrophoben
Material. Dabei können die Erhebungen dauerhaft oder auch ablösbar sein,
wie es bei dem Verfahren gemäß der WO 00/58410 zur Herstellung von
selbstreinigenden Oberflächen mit Erhebungen zwischen 0,1 µm und 100 µm
und Abständen zwischen 0,1 µm bis 200 µm der Fall ist (Autowachse). Aus
der WO 00/58415 ist zudem eine hydrophobe Vorrichtung mit demselben
Maßbereich für die Strukturierung bekannt, die dem verlustfreien Transport
oder Entleerung von hydrophilen, insbesondere auch wässrigen Flüssigkeiten
dient. Auch hier tritt der Zustand einer dauerhaften Benetzung mit
entsprechenden Verschmutzungserscheinungen nicht auf. Weiterhin sind aus
der DE-OS 198 03 787 mikrostrukturierte Oberflächen mit Erhebungen
zwischen 50 nm und 10 µm bekannt, die Abstände im selben Maßbereich
zueinander und Oberflächenenergien von 10 mN/m bis 20 mN/m aufweisen.
Ziel der genannten Anordnungen und Verfahren ist es, möglichst "glatte"
Oberflächen im Sinne einer erschwerten Schmutzanheftung zu erzielen.
Wohingegen eine Berücksichtigung der Strömungsverhältnisse im Wasser,
aufgrund derer für Unterwasserflächen eine hydrodynamische Glätte möglichst
hoher Effizienz und damit ein möglichst geringer Reibungswiderstand erreicht
werden muss, wegen der grundsätzlich anderen Bedingungen im Dreiphasen
system außer Betracht bleibt. Eine dauerhafte Wasserbenetzung ist hier nicht
vorgesehen und würde auch nicht den gewünschten Effekt des reinigenden
Abperlens von Wassertropfen ergeben.
Demgegenüber liegt der Erfindung für den Foulingschutz bei umströmten
Unterwasserflächen die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einer biozidfreien
Antifouling-Bechichtung der eingangs genannten Art eine gegenüber dem
oben beschriebenen nächstliegenden Stand der Technik verbesserte Anti
fouling-Beschichtung anzugeben, die eine hohe hydrodynamische Effizienz
und eine gute homogene und dauerhafte Flächenhaftung auf der zu reini
genden Unterwasserfläche auch bei stärkeren Umströmungen aufweist. Dabei
soll die Beschichtung einfach an die jeweils herrschenden Umgebungsbedin
gungen anpassbar, mit bekannten Verfahren verarbeitbar und preisgünstig in
ihren Komponenten sein.
Als Lösung für diese Aufgabe ist bei der erfindungsgemäßen Antifouling-
Beschichtung deshalb vorgesehen, dass diese als duales Kompositsystem
aufgebaut ist, bei dem die Fixationskomponente eine gute Anbindungsfähigkeit
an die Unterwasserfläche aufweist und als porenformende Komponente in
Form eines nanoskaligen, unregelmäßigen Reliefs sich überlappender Poren
mit den Parametern Porengröße, -tiefe und -dichte und die Reinigungs
komponente als porenfüllende Komponente in Form eines flächigen Reini
gungsfilms ausgebildet ist, wobei dieser unregelmäßig von einzelnen Poren
stegen punktförmig durchstoßen wird.
Das erfindungsgemäße duale Aufbauprinzip der kompositen Form aus einer
nanoskaligen porigen Oberfläche als Fixationskomponente und einem poren
füllenden Material als Reinigungskomponente führt zu einer hydrodynamisch
sehr glatten Oberfläche und zu einer wesentlichen Verbesserung der Haft
fähigkeit der Reinigungskomponente an der reinzuhaltenden Unterwasser
fläche. Dabei ist nicht zu verkennen, dass auch die Fixationskomponente einen
Reinigungsbeitrag leistet, da auf dem von ihr gebildeten Porenrelief nur
unregelmäßig verteilte Haftpunkte für Schmutzpartikel auf der wasserum
spülten Oberfläche entstehen. Der Grund für den zusätzlichen Reinigungs
effekt ist darin zu sehen, dass an den undulierenden Kontaktlinien nur instabile
Kontaktwinkel auftreten können, durch die instabiles Fließen erzeugt werden
kann. Partikulären, klebrigen Biopolymeren wird dadurch die Bindung an das
anheftungsstellenarme Oberflächenrelief erschwert. Kleineren gelösten,
adhäsiven Makromolekülen bleibt hingegen durch die Reinigungskomponente
in Form des porenausfüllenden Reinigungsfilms der Zutritt in die Poren
verwehrt, sodass hier ebenfalls keine Anlagerung stattfinden kann.
Auch die Reinigungskomponente erfüllt eine zusätzliche Funktion. Durch das
randvolle Ausfüllen der Poren wird das nanoskalige Relief in seiner Wirktiefe
noch weiter verringert, sodass gleichsam nur noch die festen Begrenzungs
linien der Poren eine flache, punktförmige Strukturierung mit einer gegen Null
gehenden Tiefe bilden. Dadurch wird eine sehr gute, hydrodynamisch glatte
Oberfläche geschaffen, über der sich eine stabile laminare Strömung ausbilden
kann. Durch diese wird der Reibungswiderstand der Unterwasserfläche
entscheidend verringert. Dabei sind die Geometrien der porenformenden und
der porenfüllenden Komponenten an die auftretenden Foulingstoffe und an die
Geschwindigkeit der Umströmung angepasst. Foulingstoffpartikel, die die
laminare Strömungsschicht beim Anheftungsversuch überragen, werden von
der darüber liegenden turbulenten Strömung erfasst und abgeschert, sodass
auch für größere Partikel keine Anheftung stattfinden kann.
Zusammenfassend gesehen wird von der erfindungsgemäßen Beschichtung
wirkungsvoll das gesamte auftretende Spektrum verschiedener Fouling
stoffarten und -größen erfasst, die beschichtete Oberfläche zeigt optimale,
umweltneutrale Selbstreinigungseigenschaften. Die Reinigungsphase liegt
bereits in der Anfangsphase auftretenden Biofoulings. Dabei trägt die
erfindungsgemäße Antifouling-Beschichtung dem Umstand Rechnung, dass in
einem zweiphasigen System andere Bedingungen vorliegen als für die
Selbstreinigung in dreiphasigen Systemen. In aquatischen Lebensräumen
kommt es vor allem darauf an, Oberflächen vor den klebrigen Biopolymeren zu
schützen, die den Biofoulingprozess einleiten und die physikalischen
Oberflächeneigenschaften negativ beeinflussen. Die bionische Ausdeutung der
durch eine lange Evolution im Meer optimierten biologischen Vorlage in Form
der Delphinhaut mit einem nanoskaligen Porenrelief und einem porenfüllenden
und flächenüberziehenden Reinigungsfilm ermöglicht erstmals die Übertragung
des "Lotus-Effektes" auf Unterwasserflächen. Aus dieser Erkenntnis heraus
konnten die Bedingungen für die erfindungsgemäße Antifouling-Beschichtung
als duales Kompositsystem entwickelt werden.
Die erfindungsgemäße Antifouling-Beschichtung in ihrer kompositen Form
kann bei allen wasserbenetzten Oberflächen eingesetzt werden. Hierbei kann
es sich beispielsweise um Unterwasserkonstruktionen, Schiffsrümpfe,
Sensoren und Verrohrungen handeln. Dabei wird die Beschichtung in zwei
voneinander getrennten Arbeitsschritten, zunächst die Fixierungskomponente,
dann die Reinigungskomponente, aufgebracht. Die Verarbeitungsweisen
erfolgen mit bekannten Verfahren. Weiterhin kann die Beschichtung durch eine
geeignete Wahl der Materialien und der Werteausprägungen ihrer charakte
ristischen Eigenschaften, beispielsweise Porengröße und -dichte, auf die
Größe der zu erwartenden klebrigen Foulingpartikel und die zu erwartende
Umströmung der Unterwasserfläche optimal angepasst werden. Dabei kann
nach einer Fortführung der erfindungsgemäßen Antifouling-Beschichtung die
Porengröße in der porenformenden Komponente zwischen 0,1 µm2 und 0,45 µm2
liegen, wobei insbesondere ein sehr hoher Anteil der Poren eine
Porengröße von 0,2 µm2 aufweist. Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die
Porendichte einen relativen Oberflächenanteil der Poren zwischen 20% und
90% ausmacht und die Porenstege den flächigen Reinigungsfilm mit einer
Höhe im Bereich von 10 nm bis 20 nm durchstoßen. Diese Werte entsprechen
in etwa den Verhältnissen bei aquatischer Naturhaut und decken somit ein
großes Spektrum bekämpfbarer Foulingstoffe ab. Es handelt sich aber hierbei
lediglich um Richtwerte für die Parameter, die im Einzelfall entsprechend
anzupassen sind.
Für die dauerhafte Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Antifouling-Beschich
tung ist deren Haftfähigkeit an der zu schützenden Unterwasserfläche von
ausschlaggebender Bedeutung. Gemäß einer nächsten Weiterbildung der
Beschichtung nach der Erfindung kann deshalb die porenformende Kompo
nente hydrophil sein, wobei insbesondere der Grad der Hydrophilie an die
Eigenschaften der Unterwasserfläche angepasst ist. Aufgrund der von der
porenformenden Komponente ausgebildeten Porenstruktur mit nur unregel
mäßig verteilten Haftpunkten senken auch hierfür eingesetzte hydrophile
Materialien die Oberflächenspannung genügend herab. Von Vorteil bei der
Verwendung von hydrophilen porenformenden Materialien ist demgegenüber
eine zumeist entscheidend erleichterte Untergrundhaftung. Weiterhin kann die
porenformende Komponente einen selbstabschleifenden Binder aufweisen,
wobei dieser insbesondere aus einem Harz ohne toxische lösliche Antifouling-
Substanzen bestehen kann. Durch diese Maßnahme (vgl. EP-OS 101 66 81)
wird eine zusätzliche Reinigung der Beschichtungsoberfläche durch eine
makroskopische Verjüngung ermöglicht. In biomimetischer Analogie stellt
dieser Vorgang den Prozess der Hautabschuppung dar. Bei einem Abtrag der
porenformenden Komponente ist jedoch eine periodische Erneuerung der
Beschichtung erforderlich.
Diese kann weitgehend umgangen werden, wenn gemäß einer nächsten
Erfindungsfortführung die porenformende Komponente aus demselben Mate
rial wie die reinzuhaltende Unterwasserfläche besteht. Insbesondere bietet sich
dabei vorteilhaft an, dass die Poren in der porenformenden Komponente durch
Materialumformung oder -abtrag geformt sind. Neben der Möglichkeit, dass ein
zusätzlicher Auftrag identischen Materials erfolgt, besteht bei der Erfindung
auch die Möglichkeit, die Unterwasserfläche direkt als porenformende
Komponente zu verwenden. Dies erscheint insbesondere sinnvoll bei kleineren
Unterwasserflächen, beispielsweise bei relativ kleinen Sensoroberflächen.
Dadurch ist eine maximale Haftungssicherheit gegeben, außerdem entfällt das
getrennte Aufbringen der Fixationskomponente, ein Arbeitsgang zur Porenbil
dung kommt jedoch hinzu. Die Poren können dann in die Materialoberfläche
beispielsweise durch Ätzung, Abguss oder Besputterung eingebracht werden.
Gemäß einer anderen Fortführung nach der Erfindung kann auch vorteilhaft
vorgesehen sein, dass die porenformende Komponente in Form von
nanofeinen Kunststofffasern durch Elektro-Coating auf die Unterwasserfläche
aufgelagert wird. Hierbei handelt es sich um ein einfaches, gut beherrschtes
Verfahren mit hervorragenden Haftungseigenschaften der Kunststofffasern auf
dem Untergrund, mit dem ein unregelmäßiges nanoskalierten Porenrelief
einfach und umweltschonend herstellbar ist.
Zu den Aufgaben der porenfüllenden Reinigungskomponente gehört neben der
Ausbildung einer glatten Oberfläche hoher dynamischer Effizienz die Abwehr
der klebrigen Foulingstoffe. Hierfür können verschiedene Prinzipien zum
Einsatz kommen. Zum einen kann gemäß einer anderen Weiterbildung nach
der Erfindung vorgesehen sein, dass die porenfüllende Komponente als
löslicher Gelbildner ausgebildet ist. Hierbei wird bei einer Anlagerung von
Foulingstoffen ein sekundäres labiles Gel gebildet, das von der
Wasserströmung abgeschert wird (vgl. DE-OS 198 36 076). Da ein löslicher
Gelbildner, der wiederum in einer Gelmatrix zu seiner Bereitstellung
eingebettet sein kann, mit der Zeit aufgebraucht wird, ist hier eine periodische
Erneuerung des Auftrags erforderlich. Zum anderen kann gemäß einer
weiteren Erfindungsausgestaltung vorgesehen sein, dass die porenfüllende
Komponente hydrophobe Eigenschaften aufweist, wobei insbesondere der
Grad der Hydrophobie an den zu erwartenden Ablagerungsgrad durch die
Foulingstoffe angepasst ist. Durch den wasserabstoßenden Charakter des
porenfüllenden Materials werden adhäsive Biopolymere abgestoßen. Dabei
richtet sich der Grad der Hydrophobie nach deren Klebeigenschaften und auch
nach anderen Randbedingungen, wie beispielsweise der Chemikalien
beständigkeit. Ziel ist in dieser Ausführung das Erreichen eines möglichst
großen hydrophoben Gefälles zwischen der Reinigungskomponente und der
Fixationskomponente.
Gemäß weiterer Ausbildungsformen der Antifouling-Beschichtung nach der
Erfindung kann die porenfüllende Komponente als Polymerlösung oder als
Partikel-Suspension oder -Emulsion, hier insbesondere auf der Basis von
Silika, dessen Hydrophilie und Hydrophobie durch einen Gehalt an Aluminium
variiert werden kann, ausgebildet sein. Die porenfüllende Komponente als
Partikel-Suspension oder Emulsion kann beispielsweise auf der Basis von
Silikon (wie die Aminofluids der GE Bayer Silicones), Silikon Nanopartikeln
(US 5695617), kolloidem Silica (wie Ludox® der Fa. GraceDavision), Mineralien
(Titandioxid) oder Fluorkohlenwasserstoffe (Teflon®) aufgebaut sein. Beson
ders sinnvoll erscheint die Entwicklung der porenfüllenden Komponente auf
Basis von Silika, dessen Hydrophilie und Hydrophobie durch den Gehalt an
Aluminium variiert werden kann (Zeolithe®). Oberflächenmodifizierungen der
Silikapartikel (z. B. durch Verknüpfung mit Silanen, Enzymen, Wachsen) sind
möglich. Im Meerwasserbereich ist Silika - gesteinsbildend - schon durch
Kieselalgen vorhanden. Dadurch stellt der Eintrag von Silika eine umwelt
neutrale anthropogene Maßnahme dar.
In der Figur ist die erfindungsgemäße Antifouling-Beschichtung in einem sche
matischen Querschnitt zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung darge
stellt.
Eine von Foulingstoffen mit größeren Partikeln FP und klebrigen Biopolymeren
BP freizuhaltende Unterwasserfläche SMA wird von Wasser turbulent umströmt.
Auf ihrer Oberseite ist die Unterwasserfläche SMA mit einer Antifouling-
Beschichtung AF in Form eines dualen Kompositsystems CS mit einer
Fixationskomponente FC und einer Reinigungskomponente PC beschichtet.
Die Fixationskomponente FC ist als porenformende Komponente PFO und die
Reinigungskornponente PC als porenfüllende Komponente PFI ausgebildet.
Von der porenformenden Komponente PFO wird ein nanoskaliges Relief NR
aus sich überlappenden Poren PO mit Porentiefen von beispielsweise 500 nm
oder auch mehr gebildet. Das nanoskalige Relief NR weist im gewählten
Ausführungsbeispiel insbesondere eine mittlere Porengröße von 0,2 µm2 und
eine mittlere Porendichte von 70% der zu schützenden Oberseite der
Unterwasserfläche SMA auf.
Die porenfüllende Komponente PFI bildet über dem nanoskaligen Porenrelief
NR einen Reinigungsfilm PL, der alle Poren P0 bis zur Oberkante auffüllt und
damit eine hydrodynamisch glatte Oberfläche erzeugt. Durch den dadurch
herrschenden niedrigen Reibungswiderstand bildet sich eine laminare
Strömung LS oberhalb der umströmten Unterwasserfläche SMA aus, die
beispielsweise bei bewegten Schiffsrümpfen von besonderem Vorteil ist. Von
der porenformenden Komponente PFO ist an der Oberfläche des
Reinigungsfilms PL nur ein unregelmäßiges Muster aus einzelnen Stegpunkten
PP von Porenstegen PW mit einer Höhe zwischen ungefähr 10 nm und 20 nm
sichtbar. Damit ergibt sich für angreifende größere Partikel FP ein nano
skaliges Relief NR mit Steghöhen von nur einigen nm und nur geringen
Anheftungsmöglichkeiten (im Gegensatz dazu liegt beim Lotuseffekt in
Dreiphasensystemen ein "Mikrorelief" vor). Wenn die größeren Partikel FP
dazu noch bis in die turbulente Strömung TS hineinreichen, die sich oberhalb
der laminaren Strömung LS ausbildet, werden sie ohne Weiteres von der
turbulenten Strömung TS abgeschert. Die kleineren klebrigen Biopolymere BP
hingegen können sich auch zwischen den Porenstegen PW in den Poren PO
nicht ablagern, da die porenfüllende Komponente PFI im gewählten
Ausführungsbeispiel hydrophobe Eigenschaften aufweist und damit die
Biopolymermoleküle BP abstößt.
Durch die Konnbination aller genannten Maßnahmen kann mit der erfindungs
gemäßen Antifouling-Beschichtung AF in dualem Kompositaufbau CS wirksam
jeder Antifouling-Prozess auf umströmten Unterwasserflächen SMA jeder Art
wirksam in besonders umweltverträglicher Weise verhindert werden.
AF Antifouling-Beschichtung
PL Reinigungsfilm
BP klebriges Biopolymer
CS duales Kompositsystem
FC Fixationskomponente
FP Antifouling-Partikel
LS laminare Strömung
PP Stegpunkt
PO Pore
PW Porensteg
NR nanoskaliges Relief
PC Reinigungskomponente
PFI porenfüllende Komponente
PFO porenformende Komponente
SMA Unterwasserfläche
TS turbulente Strömung
PL Reinigungsfilm
BP klebriges Biopolymer
CS duales Kompositsystem
FC Fixationskomponente
FP Antifouling-Partikel
LS laminare Strömung
PP Stegpunkt
PO Pore
PW Porensteg
NR nanoskaliges Relief
PC Reinigungskomponente
PFI porenfüllende Komponente
PFO porenformende Komponente
SMA Unterwasserfläche
TS turbulente Strömung
Claims (15)
1. Biozidfreie Antifouling-Beschichtung mit umweltneutralen Selbstreinigungs-
und hydrodynamischen Oberflächeneigenschaften für umströmte Unterwasser
flächen zur Vermeidung von Ablagerungen organischer Foulingstoffe mit einer
Reinigungskornponente und einer zugehörigen Fixationskomponente, deren
Parameterwerte in Abhängigkeit von den auftretenden Foulingstoffen und
Umströmungsverhältnissen vorgegeben sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Antifouling-Beschichtung (AF) als duales Kompositsystem (CS) aufgebaut
ist, bei dem die Fixationskomponente (FC) eine gute Anbindungsfähigkeit an
die Unterwasserfläche (SMA) aufweist und als porenformende Komponente
(PFO) in Form eines nanoskaligen, unregelmäßigen Reliefs (NR) sich über
lappender Poren (PO) mit den Parametern Porengröße, -tiefe und -dichte und
die Reinigungskomponente (PC) als porenfüllende Komponente (PFI) in Form
eines flächigen Reinigungsfilms (PL) ausgebildet ist, wobei dieser unregel
mäßig von einzelnen Porenstegen (PW) punktförmig durchstoßen wird.
2. Antifouling-Beschichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Porengröße in der porenformenden Komponente (PFO) zwischen 0,1 µm2
und 0,45 µm2 liegt, wobei insbesondere ein sehr hoher Anteil der Poren (PO)
eine Porengröße von 0,2 µm2 aufweist,
3. Antifouling-Beschichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Porendichte einen relativen Oberflächenanteil der Poren (PO) zwischen
20% und 90% ausmacht.
4. Antifouling-Beschichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Porenstege (PW) den flächigen Reinigungsfilm (PL) mit einer Höhe im
Bereich von 10 nm bis 20 nm punktförmig durchstoßen.
5. Antifouling-Beschichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die porenformende Komponente (PFO) hydrophil ist, wobei insbesondere der
Grad der Hydrophilie an die Eigenschaften der Unterwasserfläche (SMA)
angepasst ist.
6. Antifouling-Beschichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die porenformende Komponente (PFO) einen selbstabschleifenden Binder
aufweist.
7. Antifouling-Beschichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
der selbstabschleifende Binder aus einem Harz ohne toxische lösliche
Antifouling-Substanzen besteht.
8. Antifouling-Beschichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die porenformende Komponente (PFO) aus demselben Material wie die rein
zuhaltende Unterwasserfläche (SMA) besteht.
9. Antifouling-Beschichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Poren (PO) in der porenformenden Komponente (PFO) durch Materialum
formung oder -abtrag geformt sind.
10. Antifouling-Beschichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die porenformende Komponente (PFO) in Form von nanofeinen Kunststoff
fasern durch Elektro-Coating auf die Unterwasserfläche (SMA) aufgelagert
wird.
11. Antifouling-Beschichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die porenfüllende Komponente (PFI) als löslicher Gelbildner ausgebildet ist.
12. Antifouling-Beschichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die porenfüllende Komponente (PFI) hydrophobe Eigenschaften aufweist,
wobei insbesondere der Grad der Hydrophobie an den zu erwartenden
Ablagerungsgrad durch die Foulingstoffe (BP, FP) angepasst ist.
13. Antifouling-Beschichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
die porenfüllende Komponente (PFI) als Polymerlösung ausgebildet ist.
14. Antifouling-Beschichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
die porenfüllende Komponente (PFI) als Partikel-Suspension oder -Emulsion
ausgebildet ist.
15. Antifouling-Beschichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Partikel-Suspension oder -Emulsion auf der Basis von Silika, dessen
Hydrophilie und Hydrophobie durch einen Gehalt an Aluminium variiert werden
kann, ausgebildet ist.
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